So manch einer der Mitglieder fragte sich letztes Jahr, wer denn der junge gutaussehende junge Mann sei, der täglich im Hochgeschwindigkeitstempo mehrere Stunden lang mit adäquaten Partnern die Filzkugel malträtiert. Alex trainierte da noch ausschliesslich für sich unter dem Regime der Tennisakademie Fabian Donsbach und spielte das eine oder andere DTB – Turnier.
Für den TC Friedrichshafen spielte er in der Verbandsliga an Nr. 1, konnte mit einer 4:1 – Bilanz überzeugen, dabei u.a. Rudi Christiansen und Yannik Offermanns bezwingen. – 2018 spielte Alex bei der TA SSV Ulm an No. 1 in der Oberliga, hatte aufgrund von übermächtigen Gegnern lediglich eine Bilanz von 1:4. Daneben konnte Alex bei Futures punkten und in der ATP – Weltrangliste einen Platz um die 1800 einnehmen.
Nach Deutschland kam Alex 2017 durch einen Freund seines Vaters, der am Frankfurter Flughafen arbeitete. So spielte er folgerichtig beim Traditionsverein FTC Palmengarten Frankfurt, allerdings nur Jugendturniere.
2020 ist Alex in erster Linie ins Training beim TC S integriert. Friedrichshafen verzichtete auf eine Meldung der 1. Herren. Bis vor kurzem waren auch sämtliche DTB – Herren – Turniere gecancelled. Erfreulicherweise konnte aktuell das. 10. VR Bank Neu Ulm & Delta Möbel U-21 in Weissenhorn ausgetragen werden. Zahlreiche deutsche Ranglistenspieler gaben ihre Meldung, es ging um Punkte und Preisgeld. Alex startete ungesetzt und hatte einen lockeren Aufgalopp mit 6:0, 6:0 über Lokalmatador Chris Sedlatz. Mehr Mühe bereitete Nicola Graninger, DTB Nr. 499 (TC Lindau), der jedoch beim 6:3, 6:1 nie eine Siegchance besass. Tom Bittner, DTB Nr. 542 (TC RW Gersthofen) wartete im Viertelfinale, auch hier war die Begegnung eine eindeutige Angelegenheit, 6:2, 6:2. Besser wehrte sich Sven Lemstra, DTB Nr. 482 (TC Aschheim) im Halbfinale beim 6:2, 6:4. Im Finale war dann der Bruder Kai Lemstra, DTB Nr. 92 (TC Schiessgraben Augsburg) beim 1:6, 1:6 eine Nummer zu gross. – Lt. Aussage von Alex unterlag er Kai Lemstra vor 2 Jahren knapp in 3 Sätzen, die deutliche Niederlage wäre der fehlenden Matchpraxis geschuldet. Nichtsdestotrotz freut er sich über einen zweiten Platz.
Pressewart Ralph Weiss